Kräuterkundige und Heiler schätzten schon vor Jahrtausenden die Bestandteile der Hanfpflanze als Heilmittel. Seit einigen Jahren beschäftigt sich nun endlich auch die Wissenschaft mit diesem außerordentlichen Wirkstoff. Dabei handelt es sich um CBD, das auch als Cannabidiol bekannt ist. Viele Menschen wissen mittlerweile die Wirkung zu schätzen und berichten über Linderung bei Angst- und Schmerzzuständen, Depressionen, Entzündungen und Hautkrankheiten. Die unterschiedlichen Darreichungsformen, wie etwa CBD-Öl, erlauben zudem individuelle Einnahmemöglichkeiten.
CBD vs. THC oder: Der Unterschied zwischen Linderung und Rausch
Meist setzt man Cannabis direkt mit Rauschgift gleich, übersieht dabei aber den grundlegenden Unterschied zwischen CBD und THC. Bei beiden handelt es sich zwar um Wirkstoffe der Hanfpflanze. Jedoch zählt THC (Tetrahydrocannabinol) zu den psychoaktiven Cannabinoiden, die eine rauschauslösende Wirkung besitzen. CBD (Cannabidiol) verbindet sich stattdessen mit körpereigenen Rezeptoren, die sich u.a. im zentralen Nervensystem und im Darm-Nervensystem befinden.
Dort regulieren sie z.B. die Stimmungslage, die Schmerzwahrnehmung, die Leistungen des körpereigenen Abwehrsystems sowie Schlaf, Appetit und Körpertemperatur. Während THC im Gehirn einen Rauschzustand verursacht, wirkt CBD dagegen keineswegs psychoaktiv.

CBD ist bei Angststörungen ein wirksames Mittel © TinaKru
Vielfältige Anwendungsgebiete für die Wirkung von CBD
Bei CBD handelt es sich weder um ein chemisches Präparat noch um ein Medikament, daher kann man es frei beziehen. Viele vertrauen auf CBD als Heilmittel und schreiben ihm eine entzündungshemmende und entkrampfende Wirkung zu. Andere sprechen davon, dass es die Durchblutung anregt, beruhigend wirkt, den Schlaf fördert sowie Übelkeit und Erbrechen lindert.
Viele Menschen, die unter Angststörungen leiden, jedoch auf pharmazeutische Mittel wegen möglicher Abhängigkeit verzichten wollen, nehmen stattdessen CBD, um sich z.B. zu entspannen oder Panikattacken zu beeinflussen, die meist mit Herzrasen, Stoßatmung, Zittern und Schweißausbrüchen einhergehen.
CBD in Öl und Kapseln
Geht es um das Wohlbefinden und die eigene Gesundheit, ist man verständlicherweise selten kompromissbereit. Daher ist es durchaus verständlich, dass man sich Wirkstoffen zuwendet, die nicht abhängig machen und keine bis geringe Nebenwirkungen verursachen.
Das CBD-Angebot ist mittlerweile sehr umfangreich. So erhält man beispielsweise CBD-Öl in unterschiedlicher Wirkstoff-Konzentration. Blüten- und Samenbestandteile werden in Hanfsamenöl gelöst und als Vollspektrum-CBD meist mit 5 bis 24 Prozent Cannabidiol-Extrakt angeboten.
Zusätzlich enthält das Präparat z.B. Eisen und Zink, Natrium, Phosphor und Kalium sowie wichtige Vitamine und etabliert sich deshalb immer mehr als eindrucksvoller Bestandteil der täglichen Ernährung. Um auf konzentrierte Art und Weise etwa Einfluss auf die Magen- und Darmtätigkeit nehmen zu können, empfiehlt sich die Einnahme von CBD-Kapseln. Auch sie enthalten die hochwertigen Bestandteile des in Hanfsamenöl gelösten CBD, die das körpereigene Endocannabinoidsystem unterstützen und sich positiv auf das Wohlbefinden auswirken.

Superfood Hanfsamen: gesund statt berauschend © Bigstockphoto
Wenn Hanfsamen sich in Superfood verwandeln
Superfood ist heutzutage buchstäblich in aller Munde. Doch, was bei uns als unverzichtbarer Trend gilt, kannten die Menschen damals bereits in China und Ägypten: Sie schworen derart auf die gesunden Komponenten der Hanfsamen, dass sie noch heute vielerorts als Bestandteile der traditionellen Ernährung gelten.
Einerseits enthalten 100 Gramm ungeschälter Hanfsamen mehr als 500 Kalorien, andererseits sind sie derart mit wertvollen Inhaltsstoffen angereichert, dass man sie tatsächlich als Superfood bezeichnen kann. Vitamine, Antioxidantien, Mineralstoffe und Spurenelemente sowie Omega-3- und Omega-6 Fettsäuren bilden einen reichhaltigen Mix, der dem Körper einerseits ein wohltuendes Sättigungsgefühl verspricht und andererseits positiven Einfluss auf das Immunsystem, die Verdauung und die Gehirnleistung nimmt. Zudem können sie die Leberfettwerte und den Cholesterinspiegel senken. Viele sprechen davon, dass sie aufgrund der sättigenden Wirkung einen Gewichtsverlust erlebten und ihr Hautbild sich derart veränderte, dass Unreinheiten verschwanden und Akne gelindert wurde.
Hochwertiges CBD kommt übrigens auch immer öfter im Tierfutter zum Einsatz, etwa für Hunde und Pferde als klassisches Futter, zur Beigabe oder in Form von Leckerlis.